24.08.2010 08:39

Staatsdefizit in Deutschland steigt auf über 42 Milliarden Euro...

Allein im ersten Halbjahr diesen Jahres ist das deutsche Staatsdefizit auf über 42 Milliarden Euro angestiegen. Damit ist es doppelt so hoch ausgefallen, wie in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Die Defizitquote für das erste Halbjahr beträgt -3.2%. Die Einnahmen gingen im ersten Halbjahr um 1.5% zurück.  Die Steuereinnahmen des Staates sanken um 2.8%.  Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sanken um -18.8% gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Die Einnahmen aus der Lohnsteuer fielen um 3.6% und der Einkommensteuer um 2.8%.

Die Einnahmen aus Kapitalertragssteuer stiegen um 14.4%, während der Bundesbankgewinn um 29% auf nunmehr 9.3 Milliarden Euro einbrach.

Demgegenüber stiegen die Ausgaben für Sozialleistungen um 3.1% auf 227.6 Milliarden Euro an, und die für Sachleistungen um +4.9% auf 101.3 Milliarden Euro.

Auch der Anstieg der Subventionen - unter anderem als Folge der Kurzarbeitergeldförderung - stieg um +5.1%.

Zusammenfassend lässt sie feststellen, dass das Staatsdefizit stärker steigt als von der Bundesregierung ursprünglich erwartet - es steigt zusehends unkontrolliert an - zugleich wird die Situation dadurch verschärft, dass in diesem Jahr erstmals auf jeden Steuerzahler ein Leistungsempfänger des Staates kommen wird.

Die vorliegenden Zahlen zum ersten Halbjahr unterstreichen die Brisanz der Refinanzierung der laufenden Staatsausgaben. Der Einbruch der Steuereinnahmen und der Anstieg der Sozialausgaben steht dabei im massiven Widerspruch zu offiziellen Statistiken hinsichtlich Arbeitslosigkeit und Beschäftigung.

Treffen Sie Vorsorge.

Herzliche Grüsse.

Ihr.

Cord Uebermuth.

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/32102/1669362/statistisches_bundesamt

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